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11.10.2007

ALfA: Skandalöse Äußerung von Medizin-Nobelpreisträger Mario Capecchi

Kaminski: Wir brauchen strenge Gesetze

Köln. „Embryonen sind keine Rohstofflieferanten. Als Menschen im Frühstadium ihrer Entwicklung verdienen Sie den gleichen Respekt und Schutz wie geborene Menschen.“ Mit diesen Worten kommentierte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle, Dr. med. Claudia Kaminski, heute ein Interview, das der Nobelpreisträger für Medizin Mario Capecchi „Telepolis“ gegeben hatte.

„Der wissenschaftlichen Leistung Cappecchis und seiner Kollegen gebührt jeder Respekt. Dank ihrer transgenen Mäuse lassen sich heute Krankheiten des Menschen im Tiermodell studieren. Die damals für utopisch gehaltene Entwicklung der entsprechenden Technologie zeigt einmal mehr, welcher Segen von der Forschung ausgehen kann“, so die Ärztin.

„Das ändert nichts daran, dass auch Nobelpreisträger Fakten akzeptieren müssen. Und zu diesen Fakten gehört nun einmal, dass jeder Mensch zu Beginn seines Lebens ein Embryo war. Wer Embryonen tötet, um aus ihnen embryonale Stammzellen zu gewinnen, tötet daher Menschen. Deshalb ist die These Capecchis, es wäre ‚kriminell, darauf zu verzichten’, ein Skandal. Er zeigt einmal mehr, dass wir strenge Gesetze brauchen, die wirksam verhindern, dass bedenkenlose Wissenschaftler über Leichen gehen und der Gesellschaft statt Segen zu bringen, schweren moralischen Schaden zufügen. Die Aktion Lebensrecht für Alle appelliert daher nachdrücklich an die Abgeordneten des Deutschen Bundestags, dem Druck, den die DFG derzeit ausübt, zu widerstehen und das Stammzellgesetz nicht weiter zu liberalisieren.“

Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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