Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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13.10.2007

Lebensrechtler verteilen eine Million Embryonenmodelle

Lebensrechtler verteilen eine Million Embryonenmodelle
Aktion gegen Abtreibung vor dem Kölner Dom gestartet

K ö l n (idea) – Mit einer Kundgebung vor dem Kölner Dom hat die christliche Lebensschutzinitiative „Durchblick“ (Bruchsal bei Heidelberg) am 13. Oktober eine Aktion gegen Abtreibung gestartet. In den kommenden Wochen sollen in den Städten Köln, Bonn, Düsseldorf und Wuppertal eine Million Embryonenmodelle aus Kunststoff verteilt werden. Die Modelle zeigen ein ungeborenes Kind in der zehnten Schwangerschaftswoche. Damit will der Verein auf die jährlich über 200.000 Abtreibungen in Deutschland aufmerksam machen. Mit 1.000 Paar Kinderschuhen, die auf der Domplatte aufgestellt worden waren, veranschaulichten die Lebensrechtler zudem die Zahl der pro Werktag im Mutterleib getöteten Kinder. Der Vorsitzende des Vereins, Thomas Schührer, forderte vor rund 250 Teilnehmern dazu auf, Frauen vor einer Abtreibung besser über mögliche Folgen aufzuklären. „Dagegen kann doch selbst jemand, der eine liberale Abtreibungsgesetzgebung befürwortet, nichts haben.“ Als persönlich Betroffene berichtete Ursula Linsin-Heldrich (Rheinstetten bei Karlsruhe) von ihren Erfahrungen nach der Abtreibung. Alkoholsucht, Scheidung und drei Selbstmordversuche seien bei ihr die Folge gewesen. Erst durch die Unterstützung von Christen habe sie wieder zurück zu Gott und ins Leben gefunden.
Abtreibung ist der „dritte Weltkrieg“
Unter den Teilnehmern der Kundgebung war auch Barbara Prinzessin zu Hohenlohe-Waldenburg (bei Schwäbisch Hall). Gegenüber idea bezeichnete sie die Abtreibung als „dritten Weltkrieg“. Das Engagement des Vereins sei zu begrüßen, da er versuche, „das Schweigen zu brechen“. Allein für ein einziges gerettetes Kind lohne sich der Aufwand. „Schließlich ist Jesus auch für uns gestorben und hat nicht gefragt, ob sich das lohnt“, sagte sie. Auch zahlreichen Passanten, die sich über die Aktion informierten, äußerten überwiegend Zustimmung. Langfristig will der katholisch geprägte Verein Embryomodelle an alle Haushalte in Deutschland verteilen. Nach seinen Angaben wurden in Baden-Württemberg und Bayern bereits 250.000 Modelle verteilt.

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