Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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14.10.2007

Aktion in Koeln: 1.000 Kinderschuhe gegen Abtreibung

Verteilung von einer Million Embryomodellen in NRW hat begonnen

Koeln (ALfA). Mit einer spektakulaeren Aktion vor dem Koelner Dom hat der Verein Durchblick e.V. am 13. Oktober auf das Tabuthema Abtreibung aufmerksam gemacht: Bei einer Kundgebung mit insgesamt ca. 300 Teilnehmern auf der Domplatte stellten Helfer des Vereins 1.000 Paar Kinderschuhe auf. Dies entspricht laut dem Verein der tatsaechlichen Zahl der Kinder, die an jedem Arbeitstag in Deutschland durch Abtreibung ihr Leben verlieren. Zwei betroffene Frauen, die selbst eine Abtreibung erlitten hatten, berichteten ueber die traumatischen Folgen, die dieser Eingriff bei ihnen ausgeloest hatte. Die Kundgebung war der Auftakt zu einer Verteilaktion von einer Million originalgetreuer Embryomodelle in mehreren Staedten Nordrhein-Westfalens, mit denen auf die Abtreibungsproblematik aufmerksam gemacht werden soll (siehe ALfA-Newsletter 39/07 vom 12.10.2007).

"Helfen Sie mit, vielen Frauen das Trauma einer Abtreibung zu ersparen", appellierte Thomas Schuehrer, der Vorsitzende des Durchblick e.V. an die Teilnehmer. Er rief dazu auf, alle Kraefte zu buendeln, um das Bewusstsein fuer den Unrechtscharakter der Abtreibung zu schaerfen. Unter grossem Beifall der Anwesenden forderte er, das Thema Abtreibung auf die politische Tagesordnung zu bringen.

Beeindruckt und erschuettert waren die Teilnehmer von den Berichten betroffener Frauen. Die Saengerin Claudia Wellbrock erzaehlte, wie sie als DDR-Buergerin eine Abtreibung hatte vornehmen lassen. Obwohl es in der DDR keine Lebensrechtsbewegung gab und niemand sie darauf hingewiesen habe, dass das ungeborene Kind ein Mensch sei, habe sie sofort nach dem Eingriff gemerkt, dass sie einen schweren Fehler begangen hatte. "Ich fiel in tiefe Depressionen, versuchte, mir das Leben zu nehmen und war ein Jahr lang in stationaerer psychiatrischer Behandlung", sagte Wellbrock. Heute geht sie in Schulen, um von ihren Erlebnissen zu berichten und vor einer Abreibung zu warnen. Ihre traumatischen Erfahrungen hat sie in Lieder gekleidet. Einige davon trug sie auf der Domplatte vor.

Auch Ursula Mueller (Name v. d. Redaktion geaendert) hat ihr Kind abgetrieben. In der Folge wurde sie alkoholkrank und ihre Ehe ging in die Brueche. "Ich warne alle Maedchen und junge Frauen vor einer Abtreibung, an der ich selbst so sehr gelitten habe", sagte Mueller. Mittlerweile engagiert sie sich in der Selbsthilfegruppe "Rahel" um betroffenen Frauen zu helfen, die oft allein gelassen wuerden. Sie beklagte, dass die moeglichen Folgen einer Abtreibung fuer die Frau weitgehend verschwiegen werden.

Die Teilnehmer der Kundgebung und viele hundert Passanten zeigten sich laut Veranstalter sehr beeindruckt von den 1.000 Paar Kinderschuhen. Die Schuhe wurden in den letzten Monaten von Familien und Einzelpersonen gespendet. Sie sollen bei einigen zukuenftigen Aktionen dieser Art wieder zum Einsatz kommen und dann an Beduerftige abgegeben werden, so Schuehrer.


Weitere Informationen:

Aktion gegen Abtreibung: 1.000 Paar Kinderschuhe vor dem Koelner Dom und 1 Million Embryomodelle an Haushalte in Nordrhein-Westfalen ALfA-Newsletter 39/07 vom 12.10.2007 http://www.alfa-ev.de/aktuelles/news-anzeige/artic le/alfa-newsletter-3907-vom-12102007/?tx_ttnews%5B backPid%5D=9&cHash=b1287d76ab

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