Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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10.09.2007

Steeb: Abtreibungsstatistik ist wertlos

W i e s b a d e n (idea) – Von rückläufigen Zahlen der gemeldeten Abtreibungen darf sich die Öffentlichkeit nicht beruhigen lassen. Die vom Statistischen Bundesamt (Wiesbaden) veröffentlichten Zahlen, die für das zweite Quartal 2007 einen Rückgang um vier Prozent auf 29.000 gegenüber dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres ausweisen, seien im Grunde wertlos. Das sagte Hartmut Steeb, Vorsitzender des Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen (TCLG) und Generalsekretär der Evangelischen Allianz Deutschland, gegenüber idea. Die Statistik berücksichtige weder die Dunkelziffer, noch das Verhältnis zu den Lebendgeburten und den Frauen im gebärfähigen Alter. Deren Zahl sinkt ebenfalls. „Eigentlich müsste ein Aufschrei durch Kirche und Gesellschaft gehen, wenn in drei Monaten 29.000 ungeborene Kinder getötet werden. Da beruhigen mich solche Zahlen wenig“, so Steeb. Er geht davon aus, dass die Dunkelziffer der Schwangerschaftsabbrüche etwa ebenso hoch ist wie die offizielle Zahl. Nach Angaben des Bundesamts waren knapp drei Viertel (72 Prozent) der Frauen, die Abtreibungen durchführen ließen, zwischen 18 und 34 Jahren alt, 16 Prozent zwischen 35 und 39 Jahren. 7 Prozent der Frauen waren 40 Jahre und älter, 5 Prozent waren unter 18 Jahren. Bei Minderjährigen gab es im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal 103 Schwangerschaftsabbrüche weniger, das ist ein Rückgang um 6 Prozent. 41 Prozent der Schwangeren hatten vor dem Eingriff noch keine Lebendgeburt.

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