Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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06.07.2007

CDL warnt vor In-vitro-Fertilisation als Weg aus der demographischen Krise

Münster, 29.06.2007 – „Das Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung geht einen gefährlichen Weg, wenn es aufgrund einer Studie, die komplett von dem Biotech-Unternehmen Serono finanziert wurde, eine stärkere Förderung der Krankenkassen von Fruchtbarkeitsbehandlungen fordert“, warnt Mechthild Löhr, die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben(CDL).

„Die unerfreuliche demographische Entwicklung darf nicht in der Form ausgenutzt werden, daß Firmen wie Serono, die nach eigenen Angaben weltweit führend in der Behandlung von Unfruchtbarkeit sind, insbesondere die künstliche Befruchtung als Lösungsweg propagieren. Die jetzt vorgelegte wissenschaftliche Studie dient in erster Linie den ureigenen Wirtschaftsinteressen einer Firma und verzerrt das gesellschaftliche Problem der Bevölkerungsentwicklung in unserem Land“, so Löhr.

„Bei nach wie vor rund 120.000 statistisch belegten Abtreibungen pro Jahr sollte der Staat vielmehr dazu aufgefordert werden, den jungen Eltern dieser Kinder mehr Unterstützung zukommen zu lassen, damit sie sich für ein Leben mit und nicht gegen ihr Kind entscheiden.“ Wenn derzeitig der Staat trotz dramatisch sinkender Geburtenzahlen weiterhin ca. 90 Prozent der Abtreibungen steuerlich mitfinanziere, wäre es doch geradezu absurd, andererseits mehr staatliche Finanzmittel für künstliche Befruchtung einzufordern. Zudem sei neben den hohen Kosten vor allem die physische Tortur erheblich, die Frauen bei einer künstlichen Befruchtung auf sich nehmen müssen, von der psychischen Belastung für die Paare ganz zu schweigen.

Vergessen werden dürfe aber auch nicht, so die CDL-Vorsitzende, daß bei jeder In-vitro-Fertilisation befruchtete Eizellen, das heißt weitere menschliche Embryonen, auf der Strecke bleiben und damit neue ethische Dilemma-Situationen entstehen. „Künstliche Befruchtung kann und darf nicht als neues „Heilmittel“ gegen die demographische Entwicklung instrumentalisiert werden.“

Wer wirklich den Geburtenrückgang abschwächen möchte, sollte statt auf künstliche Befruchtung seine Aufmerksamkeit auf die Verhinderung von Abtreibung richten.

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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