Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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26.05.2007

"Entkriminalisierung der Abtreibung": Christdemokraten fuer das Leben (CDL) warnen amnesty international (AI) vor Politikwechsel

Muenster (ALfA). Wie vor geraumer Zeit bekannt wurde, hat die Menschenrechtsorganisation amnesty international (AI) angekuendigt, sich zukuenftig weltweit dafuer einzusetzen, dass Abtreibungen ueberall straffrei gestellt und als so genannte "reproductive health services" den Frauen aktiv angeboten werden sollen. Dies stiess u.a. bei zahlreichen Lebensrechtsorganisationen auf strikte Ablehnung. Die Vorsitzende der Christdemokraten fuer das Leben (CDL), Mechthild Loehr, warnte nun das AI-Exekutivkomitee, das diese Vorentscheidung getroffen hatte. "Die zentrale AI-Motivation, die Menschenrechte ueberall zu schuetzen, entwickelt sich zur Karikatur, wenn eine Organisation, die sich fuer das Recht auf Leben stark machen will, nun selbst zur Aushoehlung dieses Rechtes beitraegt, indem sie international die Straffreiheit von Abtreibungen fordert", kritisierte sie in einer Pressemitteilung vom 22. Mai.

Das Recht zu Leben bilde das elementarste Grundrecht, von dem sich alle anderen Grundrechte ableiten. Amnesty international setze hier voellig falsche Signale und setze sich zudem mit diesen Forderungen ueber international geltendes Recht hinweg, so Loehr. Gerade AI sollte im Gegenteil vielmehr aktiv werden, wenn weltweit, und nicht nur in Laendern wie China oder Indien, viele Millionen Frauen von Zwangssterilisation und erzwungenen Abtreibungen betroffen sind. International gehen laut CDL die offiziellen UN-Zahlen von weit mehr als 40 Millionen Abtreibungen jaehrlich aus. Anstatt sich mit aller Kraft fuer die Veraenderung dieser unhaltbaren Zustaende einzusetzen, fordere AI wie auch Teile der UN nunmehr intensiv einen weiteren Ausbau des so genannten "sicheren Zugangs" zur Abtreibung. "Wie will sich amnesty international nun noch weiter glaubwuerdig fuer die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen, wenn doch das einzelne ungeborene Leben ganz offensichtlich nicht zaehlt?" fragte die CDL-Vorsitzende.

Im August 2007 wird die AI-Ratstagung endgueltig ihre Position entscheiden. "Bis dahin sind klare Signale von engagierten Buergern und Politikern gerade auch aus Deutschland gefordert, wo AI einen grossen Teil seiner Spenden sammelt." Die Lebensschutzorganisation CDL, eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL), empfiehlt daher, Spendengeldern zukuenftig nur solchen Organisationen zu geben, die keine Unterschiede zwischen dem Lebensrecht und dem Wert von ungeborenen und geborenen Menschen machen.


Weitere Informationen:

Amnesty International Publicly Admits New Policy to Lobby for Abortion By Gudrun Schultz LONDON, United Kingdom - Amnesty International has finally admitted it has adopted a new policy supporting abortion.
LifeSiteNews.com May 11, 2007 mit Hintergrundmaterialien http://www.lifesite.net/ldn/2007/may/07051103.html

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