Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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09.05.2007

Es gibt kein Menschenrecht auf Abtreibung

Symposium der Juristenvereinigung Lebensrecht in Freiburg

Freiburg (ALfA). Bei einem Symposium der Juristen-Vereinigung Lebensrecht (JVL) zu aktuellen Fragen des Lebensschutzes am 4. Mai in Freiburg kritisierte der Vorsitzende der Vereinigung, Bernward Buechner, dass auf internationaler Ebene das Lebensrecht ungeborener Kinder zunehmend in Frage gestellt und immer unverfrorener ein "Menschenrecht auf Abtreibung" behauptet werde. So diskutiere "Amnesty International" ernsthaft darueber, ob fuer ein solches "Menschenrecht" eingetreten werden solle. Die Generalsekretaerin der Organisation Irene Khan habe das Recht auf Leben fuer einen Foetus ausdruecklich verneint, teilte die JVL in einer Presseaussendung vom 5. Mai mit.

Ebenfalls ein Recht auf Abtreibung fordert laut Buechner ein "von der Europaeischen Kommission in Auftrag gegebenes Gutachten von angeblichen Menschenrechtsexperten." Mit diesem Gutachten solle offenbar der Versuch unternommen werden, auf Gesetzgebung und Praxis der Abtreibung in Laendern der EU Einfluss zu nehmen. "Das von Verfassungen und Konventionen garantierte Recht auf Leben und ein behauptetes Recht auf Abtreibung schliessen einander aus wie Feuer und Wasser", so Buechner. Ebenso kritisiert der JVL-Vorsitzende den Bundesgesetzgeber fuer sein beharrliches Ignorieren der Beobachtungspflicht ueber die Auswirkungen der geltenden Abtreibungsregelung sowie die staatliche Subventionierung der Toetung ungeborener Kinder in ueber 90 Prozent aller Faelle mit jaehrlich ca. 42 Millionen Euro. Dem muesse endlich ein Ende gemacht werden, forderte Buechner.

Bei der Tagung der Juristen-Vereinigung sprach der Palliativmediziner Professor Christoph Student ueber die Reichweite einer Patientenverfuegung am Beispiel Wachkoma. Ferner sprachen der Jurist Stefan Mueckl, Privatdozent an der Freiburger Universitaet, ueber "Lebensschutz und Meinungsfreiheit" sowie der Caritaswissenschaftler Professor Klaus Baumann ueber "Caritas und Bewusstseinsbildung als Aufgaben des Lebensschutzes". Das Grusswort kam vom Freiburger Erzbischof Dr. Robert Zollitsch.

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