Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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26.01.2007

Mehrheit gegen Tötung von Embryonen bei Stammzellforschung

Münster, 25.01.2007 – „Die Mehrheit der Deutschen lehnt Stammzellforschung ab, bei der Embryonen getötet werden. Das Demokratieverständnis der Bundestagsabgeordneten wird sich daran messen lassen, ob sie in den geplanten zukünftigen Entscheidungen diesen eindeutigen Willen des Volkes berücksichtigen oder brechen“ äußert sich Monika Hoffmann, Pressesprecherin der Christdemokraten für das Leben (CDL) zu den neuesten Ergebnissen einer Umfrage von TNS-Infratest vom 25. Januar 2007, die der Bundesverband Lebensrecht jetzt in Berlin vorstellte.

Nach dieser Umfrage lehnen sogar über zwei Drittel der Deutschen die Forschung an embryonalen Stammzellen ab. Dieses Ergebnis deckt sich mit den Erklärungen des Deutschen Bundestags, der sich in der Vergangenheit mehrfach gegen die Förderung der verbrauchenden Forschung am menschlichen Embryo ausgesprochen hat. Dagegen steht die jüngst von verschiedener Seite eingebrachte Forderung nach Änderung der Stichtagsregelung für den Import embryonaler Stammzellen zu Forschungszwecken diametral gegen das in der Verfassung verankerte unantastbare Recht auf Leben und wie die Umfrage zeigt im krassen Gegensatz zur Mehrheit der Bevölkerung.

Die Forschung an adulten Stammzellen dagegen ist verfassungsrechtlich gedeckt, laut Umfrage in der Bevölkerung akzeptiert und die für Frauen medizinisch gefährliche und ethisch fragwürdige Praxis der Eizellspende entfällt. Zudem werden im Zusammenhang mit adulter Stammzellforschung stehende Therapien bereits seit vier Jahrzehnten erfolgreich eingesetzt. Der klinische Nutzen embryonaler Stammzellforschung ist jedoch wissenschaftlich noch immer umstritten. So liegen dem wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages weder Ergebnisse über Therapien noch klinische Studien am Menschen mit embryonalen Stammzellen vor.

„Eine Änderung des Stammzellgesetzes, die das Ziel hat die bestehenden Grenzen der Tötung von Embryonen für Stammzellforschung auszudehnen, ist daher weder wissenschaftlich notwendig, noch ethisch vertretbar und entbehrt sogar im Hinblick auf den Mehrheitswillen der demokratischen Legitimation.“

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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