Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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06.07.2006

Spätabtreibungen sind unmenschlich

Tim wird neun Jahre alt

Stiftung Ja zum Leben - Meschede, 5. Juli 2006 - Der kleine Tim aus Oldenburg, der 1997 wegen Down-Syndrom in der 25. Schwangerschaftswoche abgetrieben werden sollte, jedoch seine Abtreibung überlebte, wird am 6. Juli neun Jahre alt. Der Fall Tim hatte bundesweit Aufsehen erregt, da man ihn nach der ver­suchten Abtreibung neun Stunden lang nahezu unversorgt liegen ließ.

Tims Schicksal macht auf drastische Weise auf den völlig unzurei­chenden gesetzlichen Schutz ungeborener Kinder in Deutschland aufmerksam. Tim ist bei weitem kein Einzelfall. Allein im vergangenen Jahr wurden fast 200 Spätabtreibungen (nach der 23. Schwangerschaftswoche) beim Statistischen Bundesamt gemeldet. Nach Schätzungen von Fachleuten liegt die Dunkelziffer jedoch weitaus höher. Durch die immer häufiger angewandte Pränataldiagnos­tik ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Die Kinder, die dabei getötet werden, sind in den meisten Fällen bereits außerhalb des Mutterleibes lebensfähig. Darunter sind auch viele Kinder, die Opfer einer Fehldiagnose wurden.

Tim lebt bei einer Pflegefamilie, die sich liebevoll um ihn kümmert. Neben dem Down-Syndrom muß er heute mit zusätzli­chen Behinderungen kämpfen - Folgen der versuchten Abtreibung. In diesem Frühjahr hat Tim wieder an einer Delphin-Therapie in den USA teilgenommen, deren Kosten von der Stiftung Ja zum Leben übernommen wurden. Die Therapie hat erfreuliche Fortschritte bewirkt. Tim kann jetzt selbständig, ohne helfende Hand, laufen. Bis dahin war es ein langer Weg. (Spendenkonto Nr. 771220001, Dresdner Bank Meschede, BLZ: 440 800 50, Stichwort: Delphintherapie)

„Obwohl der Bundesregierung die Problematik bekannt ist, weigert sie sich bis jetzt, wenigstens im Bereich der Spätabtreibung, den Schutz der Kinder zu verbessern. Von Seiten der Bürger und der Öffentlichkeit muß der Druck auf die Politik unbedingt verstärkt werden“, betont die Stiftungsvorsitzende Johanna Gräfin von Westphalen. „Die Bundesregierung hat Angst vor einer neuen Abtreibungsdiskussion. Ideologische Scheuklappen dürfen aber nicht im Vordergrund stehen, wenn es um die Rettung von Menschenleben geht.“ Gräfin von Westphalen ruft deshalb alle Bürger dazu auf, an der Unterschriftenaktion (www.Tim-lebt.de) teilzunehmen und den Bundestagsabgeordneten im eigenen Wahlkreis die Dringlichkeit einer gesetzlichen Nachbesserung des Lebensschutzes zu verdeutlichen.

www.Tim-lebt.de“ ist eine Kampagne der Stiftung Ja zum Leben. Diese ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht.


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