Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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26.06.2006

Kritik am Elterngeld: Mehr Abtreibungen statt mehr Kinder

„Skandal“: Arme Frauen erhalten die Hälfte des bisherigen Erziehungsgelds

K ö l n (idea) – Das geplante Elterngeld der Bundesregierung wird nicht zu mehr Kindern führen, sondern zu mehr Abtreibungen, Das befürchtet die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle (AlfA), die Ärztin Claudia Kaminski (Köln). Nach ihren Worten sind vor allem Studentinnen verunsichert, die sich künftig kaum noch in der Lage sähen, ein ungeplantes Kind zu finanzieren. „Allein in der vergangenen Woche haben wir zehn Studentinnen beraten, die abtreiben wollten, weil ihre Kinder erst Anfang nächsten Jahres zur Welt kommen würden und sie somit unter die neue Regelung des Elterngeldes fallen“, so die Vorsitzende. Bisher erhielten angehende Akademikerinnen zwei Jahren lang ein Erziehungsgeld von monatlich 300 Euro, insgesamt also 7.200 Euro. Das ab Januar vorgesehene Elterngeld von monatlich 300 Euro soll nur noch ein Jahr lang gezahlt werden. Dazu Frau Kaminski: „Es ist ein Skandal, daß arme Mütter ab Januar 2007 auf die Hälfte des bisherigen Erziehungsgeldes verzichten müssen, damit gutverdienende Paare bis zu 25.200 Euro Elterngeld einstreichen können. Das wird viele ungeborene Kinder das Leben kosten.“

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