Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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14.12.2005

Schweigemauer durchbrechen

Weiter erschreckend hohe Abtreibungszahlen

Münster, 08.12.2005 – „Das Statistische Bundesamt errichtet mit seinen regelmäßigen
Quartalsbericht gewissermaßen ein „verbales Mahnmal“ für die Opfer von Abtreibungen“,
kommentiert die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL),
Mechthild Löhr, den Bericht. „Ansonsten sind die Quartalsmeldungen leider wieder einmal
ohne jedes positive Signal.“
Allein von Juli bis September 2005 wurden bundesweit 31.300 Abtreibungen statistisch
erfaßt; davon 98 Prozent rechtswidrig aber straffrei nach Beratungsschein und zwei
Prozent nach Indikationenstellung. Damit wird wohl auch in diesem Jahr wieder ein
trauriger Rekord von über 130.000 Schwangerschaftsabbrüchen erreicht werden, so die
Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben.
Weiterhin ist davon auszugehen, daß die Zahlen viel höher liegen. Denn 80 Prozent der
Abtreibungen erfolgen in gynäkologischen Arztpraxen, die zwar der Meldepflicht
unterliegen, aber erfahrungsgemäß nicht kontrolliert werden. Auch fehle in der Statistik
die sogenannte „Pille danach“, mit der oft eine Frühabtreibung in den ersten drei Tagen
durchgeführt werde, kritisiert Löhr die nur relative Aussagekraft der Abtreibungszahlen.
„Es ist und bleibt unbegreiflich, warum auch in der neuen Regierung von einem von allen
Seiten getragenen Konsens in dieser Thematik gesprochen werde, den es zu erhalten
gelte.“ Die CDL-Bundesvorsitzende wies darauf hin, daß Prof. Renate Köcher,
Allensbacher Institut, vor wenigen Tagen bei der Jubiläumsveranstaltung der CSU
wörtlich formulierte: „Es ist eine Schande, daß der Schwangerschaftsabbruch völlig von
der Agenda verschwunden ist.“ Mechthild Löhr resümiert dazu: „Die Gleichgültigkeit
gegenüber den Ungeborenen und ihren verlorenen Lebenschancen muß dringend
nachhaltig verändert werden, wenn alles Reden über die zentrale Bedeutung von
Familienpolitik für die Kinder nicht zur unglaubwürdigen Farce werde soll.“
CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im
Bundesverband Lebensrecht (BVL).
Christdemokraten
für das Leben e.V.
Initiative in der CDU/CSU
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