Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht

12.12.2005

Gebetserhörung: Das Ende einer Abtreibungsambulanz

Evangelische Allianz Gießen wehrte sich jahrelang gegen Pro-Familia-Einrichtung

G i e ß e n (idea) – Als eine „Gebetserhörung“ hat die Evangelische Allianz Gießen die Schließung der Pro-Familia-Abtreibungsambulanz zum Jahresende in der mittelhessischen Universitätsstadt begrüßt. Die Allianz hatte ab 1986 mit Demonstrationen, Mahnwachen, Unterschriftenaktionen und Eingaben an Politiker gegen die 1989 genehmigte Einrichtung gekämpft und damit bundesweit für Aufsehen gesorgt. Pro Familia begründet die Schließung damit, daß niedergelassene Ärzte inzwischen ein ausreichendes Angebot für ambulante Schwangerschaftsabbrüche geschaffen hätten. Auf Nachfrage der Zeitung „Gießener Anzeiger“ räumte die Organisation jedoch auch betriebswirtschaftliche Gründe ein. Im vergangenen Jahr hatte der hessische Landesrechnungshof der Landesregierung empfohlen, die finanzielle Förderung von Pro Familia einzustellen, weil in deren Einrichtungen die Grenze zwischen Beratungs- und Abtreibungsstelle fließend sei.

Allianz: Gottes Wirken
Der Vorsitzende der Gießener Allianz, Gunter Mandler, und deren Pressesprecher, der Verleger Ulrich Weyel, äußerten sich gegenüber idea „sehr dankbar“ über die Schließung der Abtreibungsambulanz: „Wir sehen darin das Wirken Gottes.“ Es zeige sich auch, daß der jahrelange Einsatz der Allianz für den Schutz ungeborener Kinder nicht vergeblich gewesen sei. Mandler begrüßte, daß Schwangere die Pro-Familia-Einrichtung offenbar nicht mehr annehmen. Er hoffe, daß die Schließung Frauen ermutige, ihr Kind zur Welt zu bringen. Mandler und Weyel plädieren jetzt dafür, die Arztpraxen öffentlich bekanntzumachen, die ambulant Abtreibungen vornehmen. Die Evangelische Allianz Gießen hatte als Reaktion auf die Abtreibungsambulanz die Aktion „Helfen statt Töten“ ins Leben gerufen. Sie wurde später in „Arbeitsgruppe Lebensrecht“ umbenannt und setzt sich dafür ein, daß die Abtreibungsproblematik im öffentlichen Bewußtsein bleibt. Geleitet wird die Arbeitsgruppe von Klaus Steigert, der auch Mitglied des Vorstandes des Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen.

Nächste Meldung · Vorige Meldung · Zur Übersicht


Die Meldungen sind teilweise Pressemitteilungen und Newslettern von Partnerorganisationen entnommen. Das Meldungs-Datum bezeichnet den Tag der Aufnahme auf diese Webseite.