Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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25.11.2005

Lebensrechtsorganisation KALEB: Abtreibungsgesetze ändern

Brief an alle Bundestagsabgeordneten – Abtreibung meist aus Steuermitteln finanziert

B e r l i n (idea) – Die christliche Lebensrechtsorganisation KALEB (Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren) hofft weiter auf eine Änderung des Abtreibungsparagraphen 218 in der neuen Legislaturperiode. In einem Brief an alle 614 Bundestagsabgeordneten bittet die Vorsitzende der 1990 gegründeten und überwiegend in den neuen Bundesländern tätigen Initiative, Dorothea Dehn (Lobetal bei Berlin), die Parlamentarier um Unterstützung „im Interesse der ungeborenen Kinder und ihrer Eltern“. Obwohl in Deutschland Kinderlosigkeit und Geburtenmangel beklagt würden, würden fast 90 Prozent aller Abtreibungen aus Steuermitteln finanziert. Pro Jahr werden dem Statistischen Bundesamt rund 130.000 Abtreibungen gemeldet. Lebensrechtler rechnen mit einer ebenso hohen Dunkelziffer. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat in einem Interview mit der Wochenzeitung Rheinischer Merkur kürzlich eine Neuregelung des Paragraphen 218 ausgeschlossen. Die Fristenregelung mit Beratungspflicht für nach wie vor rechtswidrige, aber straffreie Abtreibungen war 1995 in ganz Deutschland eingeführt worden. Man versprach sich davon eine Minderung der Schwangerschaftsabbrüche. Tatsächlich ist die Abtreibungsquote - gemessen an der sinkenden Geburtenrate - gestiegen. Das Bundesverfassungsgericht hat dem Gesetzgeber eine Überprüfung und eventuelle Nachbesserung auferlegt. (25.11.05/13:25)

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