Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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22.09.2005

Zehn Jahre Fristenregelung: Lebensrechtler veranstalten Gebetstag

KALEB: Seit 1995 sind mehr Kinder als die Münchner Einwohnerzahl im Mutterleib getötet worden

B e r l i n (idea) – Zu einem bundesweiten „Gebetstag für das Leben“ am 1. Oktober lädt die Lebensrechtsorganisation KALEB (Kooperative Arbeit Leben Ehrfürchtig Bewahren) mit Sitz in Berlin ein. Anlaß ist das zehnjährige Bestehen des reformierten Abtreibungsparagraphen 218 StGB. Im Oktober 1995 hatte der Bundestag die Fristenregelung mit Beratungspflicht als Kompromiß zwischen der in der DDR üblichen Fristenregelung und der Indikationsregelung in der alten Bundesrepublik beschlossen. Nach dem Gesetz bleiben Schwangerschaftsabbrüche innerhalb der ersten zwölf Schwangerschaftswochen straffrei, wenn eine Konfliktberatung bescheinigt wird. Der Gesetzgeber versprach sich davon einen besseren Schutz ungeborener Kinder. Wie die KALEB-Vorsitzende Dorothea Dehn (Lobetal bei Berlin) idea mitteilte, will man mit dem Gebetstag darauf aufmerksam machen, daß seit der Einführung dieser Regelung laut den vom Statistischem Bundesamt registrierten Meldungen rund 1,37 Millionen Kinder abgetrieben wurden. Diese Zahl sei höher als die Einwohnerzahl von München. „Aus unserer Sicht ist es höchste Zeit, daß sich die Politiker endlich an die 1993 vom Bundesverfassungsgericht vorgeschriebene Überprüfung des Paragraphen 218 machen“, so Frau Dehn. Da entsprechende Initiativen nicht absehbar seien, wolle man gezielt um Gottes Hilfe dafür bitten.
Beten rund um die Uhr
Während der Aktion soll rund um die Uhr gebetet werden. Damit immer irgendwo in Deutschland Beter aktiv seien, habe man den Tag nach Bundesländern aufgeteilt. So werde etwa von Mitternacht bis zwei Uhr in Mecklenburg-Vorpommern gebetet, während mittags die Brandenburger an der Reihe seien. Mancherorts fänden Gottesdienste oder Gebetsversammlungen statt, aber nachts werde vermutlich nur in Wohnungen gebetet. Manche Regionen auch mehrfach beteiligt. Interessierte können sich in der KALEB-Geschäftsstelle (Telefon 030-44058866) nach den für ihre Region vorgesehenen Gebetszeiten erkundigen

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