Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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13.09.2005

Neueste Zahlen: Steigende Zahl der Sterbehilfe-Faelle in Belgien

Bruessel (ALfA). Auch in Belgien ist die Zahl der Sterbehilfe-Faelle gegenueber den vergangenen Jahren gestiegen. Dies berichtete das „Deutsche Aerzteblatt“ in der Online-Ausgabe vom 7. September unter Berufung auf die belgische Tageszeitung „Le Soir“ Demnach leisten belgische Aerzte laut offiziellen Zahlen im Schnitt dreissig Mal im Monat Sterbehilfe. Dies seien nach Aussage des Praesidenten der nationalen Euthanasie-Kommission, Professor Wim Distelmans, jeweils rund zehn Faelle mehr als noch vor drei Jahren bei voraussichtlich um einiges hoeher liegender Dunkelziffer.

In 50 Prozent der Faelle uebten dem Bericht zufolge die Aerzte die Euthanasie im haeuslichen Umfeld des Kranken aus, waehrend in den uebrigen Faellen die Sterbewilligen im Krankenhaus liegen. Zudem bestehe eine steigende Tendenz, offen ueber das Verlangen nach Sterbehilfe zu reden, so Distelman gegenueber „Le Soir“. Nach der derzeitigen gesetzlichen Regelung duerfen Aerzte in Belgien Sterbehilfe bei unheilbar kranken Patienten sowie Menschen mit schweren psychischen Leiden leisten, vorausgesetzt, die Sterbewilligen sind volljaehrig und im Vollbesitz ihrer geistigen Kraefte und haben muendlich oder schriftlich ausdruecklich den Wunsch nach Sterbehilfe geaeussert. Das im Mai 2002 von der belgischen Regierung erlassene Gesetz ist das derzeit liberalste Sterbehilfegesetz Europas.

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