Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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28.08.2005

Endstation Schweiz: Zuericher Kantonsrat gegen Verbot des Sterbetourismus

Zuerich (ALfA). Der Sterbetourismus aus dem Ausland in den Kanton Zuerich soll von staatlicher Seite nicht unterbunden werden. Ebenso soll die Sterbehilfe nicht klar reglementiert werden. Der Zuercher Kantonsrat lehnte eine entsprechende Forderung von EVP und CVP mit 95 zu 49 Stimmen ab. Dies berichteten das Schweizer Nachrichtenmagazin „Swissinfo.ch“ und die „Berner Rundschau“ in den Online-Ausgaben vom 22. August. Der Sterbetourismus, insbesondere aus Deutschland und England, sei in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen, habe der EVP-Postulant erklaert. Er bezeichnete dies als einen „traurigen Rekord“. Aus christlicher Sicht sei Sterbehilfe abzulehnen, zudem verursache sie dem Staat auch hohe Kosten.

Auch die anderen Parteien lehnten den Vorstoss ab. Der Kanton Zuerich solle keine Sonder-Regelung erlassen. Vielmehr solle die Sterbehilfe auf Bundesebene geregelt werden. Die Forderung sei auch Ausdruck einer Kampagne gegen die Sterbehilfe. Den Meldungen zufolge vertrat die Fraktionsmehrheit der SP die Meinung, dass die Sterbehilfe nicht verboten, aber deren Ausuebung transparente Leitlinien gesetzt werden muessten. Vor allem in der Ausbildung der Freitodhelfer muesse eine Qualitaetssicherung erzielt werden.

Ein CVP-Sprecher erklaerte, Zuerich solle ein Platz zum Leben und keiner zum Sterben sein. Die Gruenen dagegen machten sich laut den Zeitungen stark fuer das Recht des Menschen, sich in gewissen Situationen fuer den Freitod entscheiden zu duerfen.

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