Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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21.03.2005

Klonen menschlicher Embryonen heisst "Toetung wehrloser Menschen", "Ausbeutung von Frauen" und "Zucht von Menschen nach Mass"

Bundesverband Lebensrecht zur Wilmut-Preisverleihung:

Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) hat die Paul Ehrlich Stiftung zu Ehrlichkeit und Fairness in der Auseinandersetzung um das Klonen menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken aufgefordert. "Wer von Wissenschaftlern die Einhaltung ethischer Prinzipien fordert, ist nicht deshalb schon wissenschaftsfeindlich", erklaerte die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht, Dr. med. Claudia Kaminski, am 14. Maerz in Frankfurt in einer Mitteilung an die Presse.

"Unwahr ist auch die Behauptung, dass Deutschland sich international isoliere, wenn es darauf verzichtet, in die verbrauchende Embryonenforschung einzusteigen. Erst in der vergangenen Woche hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Staaten der Welt aufgefordert, Gesetze zu erlassen, die sowohl das reproduktive Klonen als auch das Klonen zu Forschungszwecken verbieten. Dabei haben die Vereinten Nationen ausdruecklich festgestellt, dass auch das Klonen menschlicher Embryonen zu Forschungszwecken unvereinbar mit der Menschenwuerde und dem Schutz menschlichen Lebens ist. Vergangen Donnerstag hat auch das Europaeische Parlament eine Resolution verabschiedet, in der die Deklaration der Vereinten Nationen nachdruecklich unterstuetzt und die EU-Kommission aufgefordert wird, mit europaeischen Forschungsgeldern nur ethisch unbedenkliche Forschungen, wie sie etwa die adulte Stammzellforschung darstellt, zu finanzieren", so die Aerztin weiter.

Die BVL-Vorsitzende bezeichnete es als unaufrichtig, den Menschen zu verschweigen, wohin das Klonen menschlicher Embryonen fuehre. "Beim Klonen zu Forschungszwecken werden menschliche Embryonen erzeugt und getoetet. Darueber hinaus werden fuer das Klonen so viele Eizellen benoetigt, dass die Ausbeutung von Frauen gar nicht vermieden werden kann. Schon jetzt gibt es in Grossbritannien, wo das Klonen zu Forschungszwecken erlaubt ist, so grosse Nachschubprobleme, dass britische Kliniken bereits damit begonnen haben, Eizellen von rumaenischen Frauen zu erwerben. Selbst wenn sich mit dem Klonen zu Forschungszwecken einmal Krankheiten bekaempfen liessen, so wuerden allein fuer die Therapie von weltweit 17 Millionen Diabetes-Kranken rund 850 Millionen Eizellen benoetigt", erklaerte Kaminski.

Darueber hinaus wuerden viele Wissenschaftler mit dem Klonen menschlicher Embryonen das Ziel verfolgen, der ebenfalls verbotenen Keimbahntherapie naeher zu kommen. „Dies muss auch bei Wilmut vermutet werden, der im Interview mit der Zeitung ´Die Zeit´ sagte: ´Dolly hat das Vorurteil widerlegt, die Funktion erwachsener DNA sei festgeschrieben. Irgendwann werden wir lernen sie gezielt zu veraendern.´ Die gezielte Veraenderung des menschlichen Erbgutes kann nicht anders verstanden werden, als der Wunsch, ´Menschen nach Mass´ zu zuechten", so Kaminski weiter.

Der BVL forderte die Verantwortlichen in der Politik daher auf, allen Versuchen, Abstriche am Embryonenschutzgesetz zu erreichen, eine unmissverstaendliche Absage zu erteilen und stattdessen die ueberaus erfolgreiche Forschung mit adulten Stammzellen noch nachhaltiger als bisher zu foerdern.

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