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10.03.2005

Preisverleihung an Klonforscher Wilmut wäre Brüskierung des Parlaments

CDL kritisiert die vorgesehene Preisverleihung und öffentliche Geldausgabe

Meschede - 09. März 2005 - Auf heftige Kritik stößt die geplante Verleihung des Paul-Ehrlich- und Ludwig-Darmstädter-Preises an Prof. Ian Wilmut bei den Christdemokraten für das Leben (CDL).
"Die geplante Preisverleihung an Professor Ian Wilmut offenbart die Doppelzüngigkeit der rot-grünen Bundesregierung," unterstreicht der Bundesgeschäftsführer der Christdemokraten für das Leben (CDL), Manfred Libner. " Auf der einen Seite sind Klonexperimente mit menschlichen Embryonen in Deutschland strafbare Handlungen. Erst gestern votierte die UN-Vollversammlung in New York mit der Stimme Deutschlands gegen jedes Klonen menschlicher Embryonen. Auf der anderen Seite will am 14. März ein Vertreter des Bun-desministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung den mit 100.000 Euro dotierten Preis an den britischen Klon-Professor überreichen, davon stammen 42.500 Euro aus deutschen Steuergeldern."

Sollte der Preis wie geplant überreicht werden, werfe dies ein Schlaglicht auf das demokrati-sche Verständnis der Bundesregierung. Sie verstieße damit gegen die Entscheidungen des Deutschen Bundestages und des Deutschen Bundesrates jede Art des Klonens von Men-schen zu ächten und würde damit nicht nur die gewählten Volksvertreter, sondern auch die wahlberechtigten Bürger brüskieren. "Die Verleihung des angesehenen Wissenschaftsprei-ses an Ian Wilmut wäre ein Skandal und ein verheerendes Signal. Menschenverbrauchende Forschung darf nicht mit deutschen Steuergeldern geehrt werden!"

Niemand verstehe die Preisverleihung so, als würden nur Wilmuts Verdienste um das Klonen von Tieren gewürdigt, sondern sein Gesamtwerk. Professor Wilmut wendet die am Klon-Schaf "Dolly" entwickelte Zellkerntransfermethode derzeit zur Herstellung menschlicher Em-bryonen zu Forschungszwecken an. Erst vor drei Wochen hat Professor Wilmut seine seit langem beantragte Lizenz zum Klonen menschlicher Embryonen für Forschungszwecke er-halten.

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im
Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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