Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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07.03.2005

BVL fordert von Novartis Stopp mit der "Pille danach"

Der Bundesverband Lebensrecht (BVL) hat den Vorstand des Pharmakonzerns Novartis International AG anlässlich der Übernahme des Generika-Herstellers Hexal aufgefordert, den Verkauf der unter dem Produktnamen Duofem vertriebenen "Pille danach" aufgrund seiner frühabtreibenden Wirkung einzustellen. Das erklärte die Vorsitzende des BVL, Dr. med. Claudia Kaminski, heute in Köln.
"Die von Novartis im Februar 2005 gekaufte Hexal AG ist nach Ratiopharm der zweitgrößte deutsche Hersteller von Generika (patentfreien Medikamenten). Das von Hexal vertriebene Präparat Duofem mit dem Wirkstoff Levonorgestrel gehört zur Gruppe der Interzeptiva bzw. Nidationshemmer oder auch Postkonzeptivpillen.
Eine wesentliche Teilwirkung der ’Pille danach¹ besteht in der Verhinderung der Einnistung bereits gezeugter ungeborener Menschen. Wenn auch die Wirkung eines Nidationshemmers von Hexal sprachlich verschleiert wird, so wird mit dem Präparat doch die absichtliche Tötung des Menschen im Frühstadium seiner Entwicklung verfolgt, die in gleichem Stadium in vitro (’im Reagenzglas¹ bei künstlicher Befruchtung) durch das Embryonenschutzgesetz umfassend vor Missbrauch geschützt werden.
In seinem ’Code of Conduct¹ verpflichtet sich der Novartis-Konzern selbst, die Menschenrechte zu achten und ethisches Verhalten zu unterstützen. Dazu zählt auch die Achtung der Menschenwürde und des Lebensrechts ungeborener Menschen. Der fortgesetze Vertrieb der "Pille danach" von Hexal stände hierzu in einem eklatanten Widerspruch, den zu beseitigen für Novartis nur Vorteile haben wird.
Da die Verhinderung des Weiterlebens bereits gezeugter Embryonen die höchste Stufe des Missbrauchs darstellt, fordert der BVL die Novartis International AG auf, die diesbezüglich existierende Gesetzeslücke nicht zur Erzielung von Profit mit einem Präparat zu nutzen, das ungeborene Menschen tötet.
Darüber hinaus zeigen die Aussagen von Hexal, wonach die genaue Wirkungsweise des Präparats unbekannt sei und der Hinweis, auf die hohe Hormondosierung sowie die zahlreichen möglichen Neben- und Wechselwirkungen, dass das Präparat auch für die einnehmenden Frauen erhebliche Risiken birgt."

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