Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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27.07.2004

Nein zur PID: CSU fordert ein ausdrueckliches Verbot

Muenchen (ALfA). Die CSU hat sich fuer ein eindeutiges Verbot der Praeimplantationsdiagnostik (PID) ausgesprochen. Das berichten die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Ausgabe vom 20. Juli), die "Aerzte Zeitung" (Online-Ausgabe vom 20. Juli) sowie das "Deutsche Aerzteblatt" (Online-Ausgabe vom 19. Juli). Eine Zulassung der PID-Methode koennte die Akzeptanz des Lebens mit Behinderung massiv veraendern, sagte laut der Zeitungsberichte der Vorsitzende der CSU-Grundsatzkommission, Alois Glueck. Die Politik muesse eine eindeutige Position beziehen. Es gebe in Deutschland Tendenzen, die PID in begrenztem Umfang fuer zulaessig zu erklaeren. Gehe der Gesetzgeber darauf ein, sei ein "Dammbruch" zu befuerchten. Erfahrungen in anderen Laendern haetten gezeigt, dass eine Eigendynamik entstehe, bei der nicht mehr Fragen nach gesundheitlichen Risiken im Mittelpunkt stuenden, sondern irreale Massstaebe an ein "Wunschkind" angelegt wuerden, so Glueck laut der FAZ.

Wie die Zeitungen weiter berichten, warnte Glueck vor der Gefahr, dass ein Denken und Handeln in Kategorien von "lebenswertem" und "nicht lebenswertem" Leben gefoerdert werde. Menschen nur auf ihre Nuetzlichkeit zu reduzieren, sei moralisch nicht vertretbar. Massstab der CSU fuer die Beurteilung der PID sei die christlich-europaeische Wertetradition. Danach beginne die Schutzwuerdigkeit menschlichen Lebens mit der Vereinigung von Ei- und Samenzelle. Deshalb habe auch der sehr fruehe Embryo Anspruch auf besonderen Schutz durch die Rechtsordnung. Eine Zulassung der PID sei damit nicht vereinbar.

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