Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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29.06.2004

Staatliche Förderung von Pro Familia

Königstein, 20. Juni 2004 - "Pro Familia muß umgehend die staatliche Förderung und Anerkennung entzogen werden." fordert die hessische Landesvorsitzende und gleichzeitig Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Mechthild Löhr. Die erst jetzt durch die Presse bekannt gewordenen Vorwürfe des Landesrechnungshofes Hessen gegen das unseriöse Finanz- und Beratungsverhalten von Pro Familia seien ein deutliches Signal, daß hier der Staat keine weiteren Steuermittel mehr einsetzten darf. Angesichts der auch in 2003 um 5 % auf 11.130 gemeldeten Abtreibung angestiegenen Zahlen sei es, so die CDL, höchste Zeit, die verfehlte Beratungspraxis einer grundsätzlichen Prüfung zu unterziehen. Das durch das Schwangerschaftskonfliktgesetz angestrebte Ziel der Reduzierung von Abtreibungen sei nachweislich weder in Hessen noch im Bund erreicht. Gerade die Beratungstellen von Pro Familia sind dafür bekannt, daß sie im Konfliktfalle sofort nach nur wenigen Gesprächsminuten den notwendigen Abtreibungsschein ausstellten. Ein wirksamer Lebensschutz für die Ungeborenen werde damit ebenso wenig realistisch erreicht wie eine wirklich umfassende Beratung für die besonders auf Unterstützung angewiesene Mutter. Über die erheblichen negativen Nachwirkungen (Post Abortion Syndrom) schweige Pro Familia grundsätzlich. "Daß der Staat faktisch inzwischen über 90 % aller Abtreibungskosten und auch die dazu notwendige Infrastruktur bezahlt, ist sowohl ethisch verwerflich als auch aus demographischen Gründen völlig widersinnig." Pro Familia als hessen- und bundesweit größtes Beratungsunternehmen werbe nicht nur in Gesprächen und Broschüren bei jungen Menschen geradezu für die Abtreibung, sondern verdiene daran auch noch über eigene Abtreibungszentren, die schließlich betriebswirtschaftlich ausgelastet werden müßten, so Löhr. "Vielleicht sollte man doch über einen Namenswechsel zu Contra Familia einmal nachdenken." kommentierte die CDL Vorsitzende diese Entwicklung. "Die Aberkennung der Förderung und das grundsätzliche Unterbinden dieser Praxis durch das Ministerium, das den Schutz der Familie gewährleisten solle, wäre die einzig richtige und notwendige Konsequenz."

CDL ist eine Lebensrechtsinitiative in der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht.

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