Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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12.05.2004

"Entlarvend und verantwortungslos": Weiter Kritik an Clements Embryonen-Plaenen

Meschede (ALfA). Die Kritik an der Forderung von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD), die gesetzlich geltenden Grenzen fuer den Embryonenschutz aufzuheben, reisst nicht ab. In einer Mitteilung an die Presse (4. Mai) erklaerten die Christdemokraten fuer das Leben (CDL), der Vorstoss Clements sei ein weiterer Versuch der Bundesregierung, den grundgesetzlich garantierten Schutz des menschlichen Lebens auszuhebeln. "Entlarvend ist, dass dies ausgerechnet vom Wirtschaftsminister erneut in die Debatte eingefuehrt wird", so die Bundesvorsitzende der CDL, Mechthild Loehr. Der wiederholte Versuch, die rechtlichen Schranken gegen die menschenverbrauchende Forschung zu beseitigen, sei "durch nichts zu rechtfertigen und ausserdem verantwortungslos". Statt die ohnehin knappen Forschungsgelder in ethisch unbedenkliche Bereiche wie etwa in die erfolgreichere Forschung mit adulten Stammzellen zu investieren, fuer die niemand sterben muesse, sei Clement und die Regierung darauf fixiert, zur Zeit noch rechtswidrige Wege zu beschreiten und die Gesetze aufzuweichen, so Loehr weiter.

Clement missachte mit seiner Forderung, die seinen Angaben zufolge auch die Bundesregierung mehrheitlich teile, die Beschluesse des Deutschen Bundestags zum restriktiven Stammzellimport, zum Klonen und zur Embryonenforschung auf europaeischer Ebene. Laut Mechthild Loehr ist es unvergessen, dass Clement 2001 durch seine demonstrative Reise nach Israel mit dem Stammzellforscher Oliver Bruestle fuer die Freigabe der embryonenverbrauchenden Stammzellforschung warb und Kanzler Schroeder in der bioethischen Debatte vor "ideologischen Scheuklappen" warnte. "Die Bundesregierung befindet sich auf biopolitischen Abwegen", betonte die CDL-Vorsitzende. Den Deutschen Bundestag rief sie in der Pressemitteilung zum eindeutigen Widerstand gegen das beabsichtigte Toeten fuer die Forschung auf.

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