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29.03.2004

CDL-Jugenbeauftragte fordert: Lebensschutz soll in Schulen Schule machen

Wuerzburg (ALfA). Angesichts der steigenden Abtreibungszahlen bei Minderjaehrigen hat die Jugendbeauftragte der Christdemokraten fuer das Leben (CDL), Katharina Rothweiler, dafuer plaediert, dass an den Schulen besser ueber das ungeborene Leben informiert wird. In einem Interview mit der katholischen Tageszeitung "Die Tagespost" (Ausgabe vom 23. Maerz) kritisierte sie, dass in den Schulen oft verschwiegen werde, was Abtreibung wirklich bedeutet. "Sinnvoll waere auch, im Biologieunterricht einmal die Plastiknachbildung eines drei Monate alten Embryos zu zeigen. Da waeren viele Jugendliche wahrscheinlich erschrocken, weil sie noch nie so konkret vor Augen gehabt haben, wen man im dritten Schwangerschaftsmonat eigentlich abtreibt", sagte Rothweiler der "Tagespost". Im Unterricht erhielten Schueler zwar eine biologische Aufklaerung, aber kaum jemand erwaehne etwa das Post-Abtreibungs-Syndrom. "Darueber redet man nicht", so Rothweiler.

Weiter erklaerte die Jugendbeauftragte der CDL, sie koenne sich nicht vorstellen, dass in Deutschland die Aufklaerungspflicht ueber Abtreibungsrisiken gesetzlich verankert wuerde. "Dieses Thema wird tabuisiert." Auch sei es hierzulande schwer, betroffene Frauen zu finden, die offen ueber ihre Erfahrungen berichten wuerden. "Viele sind wohl so traumatisiert, dass sie gar nicht darueber reden koennen", so Rothweiler weiter.

Bezueglich der steigenden Anzahl von Abtreibungen bei Minderjaehrigen sagte Rothweiler im "Tagespost"-Interview, dass viele Maedchen ihre Schwangerschaft vor den Eltern geheim hielten. Bei den Beratungsstellen werde oft nur ein Standardinterview von maximal zehn Minuten durchgefuehrt, in dem weder auf die Schwangere wirklich eingegangen noch fuer das Leben beraten werde, kritisierte Rothweiler. "Danach erscheint vielen die Abtreibung als der einzige Ausweg," so die CDL-Jugendbeauftragte.

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