Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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02.02.2004

"Sterben in Wuerde": Berliner Symposium warnt vor Legalisierung der Euthanasie

Berlin (ALfA) Experten verschiedener Wissenschaftsdisziplinen haben sich am vergangenen Donnerstag (29.01.) in Berlin fuer die Beibehaltung des Verbots der Euthanasie ausgesprochen. Das geht aus einer Pressemitteilung der Christdemokraten fuer das Leben (CDL) hervor.

Danach hob Manfred Spieker, Professor fuer Christliche Sozialwissenschaften in Osnabrueck, auf dem von der CDL und der Konrad-Adenauer-Stiftung organisierten Symposium "Sterben in Wuerde" die Gefahr einer Aufhebung des Toetungsverbots fuer das Zusammenleben in einer Gesellschaft hervor und bezeichnete die aktive Sterbehilfe als "Irrweg". Auch Ulrich Eibach, Professor an der Evangelisch-Theologischen Fakultaet der Uni Bonn und Klinikseelsorger, widersprach der Mitteilung zufolge, der Forderung, "aktive Sterbehilfe und Beihilfe zur Selbsttoetung zum Menschenrecht" zu erheben.

Waehrend der Stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Christoph Boehr laut der CDL- Mitteilung seine Ablehnung der Euthanasie mit dem Menschenwuerdegebot des Grundgesetzes begruendete, stellte Professor Eberhard Klaschik, Mitglied der Enquete-Kommission "Recht und Ethik der modernen Medizin" des Deutschen Bundestages und Professor fuer Palliativmedizin in Bonn die Leistungsfaehigkeit der Schmerztherapie heraus, die er als "aktive Lebenshilfe" bezeichnete. Franco Rest, Professor fuer Erziehungswissenschaften, Sozialphilosophie und Sozialethik, beleuchtete laut CDL, kritisch die Praxis der Patientenverfuegung und "legte die Gefahren des dadurch verursachten Einstiegs in die Euthanasie durch die Hintertuer offen".

Die CDL-Bundesvorsitzende, Mechthild Loehr appellierte an die Politik, eine Legalisierung der Euthanasie in Deutschland weiter zu verhindern. In einem Land, in dem man Menschen toetet, weil sie schwach, behindert oder alt sind, koenne niemand mehr in Sicherheit und mit Vertrauen in die
Medizin leben. Die CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU und Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

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