Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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12.08.2003

Christdemokraten für das Leben (CDL) besorgt um medizinische Versorgung Frühgeborener

Meschede, 08.08.2003 - In einem offenen Brief an Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt dokumentierten die Christdemokraten für das Leben (CDL) ihre Besorgnis über die künftig eingeschränkte Versorgung frühgeborener Kinder.

Im Rahmen der geplanten Einsparungen im Gesundheitswesen ist aktuellen Berich-ten zufolge im Katalog der sogenannten Fallpauschalen für Kinder, die bei ihrer Ge-burt weniger als 500 Gramm wiegen, keine Vergütung medizinischer Leistungen mehr vorgesehen. Auch bei Frühgeborenen mit einem höheren Geburtsgewicht sol-len drastische Einschnitte anstehen.

Die CDL-Bundesvorsitzende Mechthild Löhr stellte in ihrem Schreiben an die Ministerin heraus, daß es bei der Versorgung Frühgeborener nicht um Luxus- oder Bagatellbehandlungen, sondern um den elementaren Bereich des Lebens und der medizinischen Versorgung überhaupt gehe. Hier Einschnitte vorzunehmen bedeute konkret, einen großen Prozentsatz der Frühchen, die mit einer guten medizinischen Versor-gung eine realistische Überlebenschance hätten, in den Tod zu schicken oder der Gefahr einer Behinderung auszusetzen. Dies widerspreche der grundgesetzlich verankerten Verpflichtung staatlicher Organe zum Schutz des Lebens.
Zudem verdeutlichte Löhr, daß sich die Politik solche Weichenstellungen auch ange-sichts der dramatischen demographischen Entwicklung nicht erlauben könne. Es müsse viel mehr im Gegenteil alles getan werden, damit es in Deutschland wieder mehr Kinder gebe und damit letztlich auch zukünftige Beitragszahler für die sozialen Sicherungssysteme.
Einsparungen im medizinischen Bereich, die Frühgeborenen die Chance auf ein ge-sundes Leben nähmen, seien nicht nur ethisch und rechtlich inakzeptabel, sondern rechneten sich auch rein volkswirtschaftlich nicht und seien Einsparungen am völlig falschen Ende. Kosten für das Leben von Kindern seien hingegen dringend notwen-dige Investitionen in die Zukunft unserer Gesellschaft.
Löhr forderte die Ministerin zu entsprechenden Nachbesserungen der Sparbeschlüsse im Gesundheitswesen auf.

Die CDL ist eine Lebensrechtsinitiative innerhalb der CDU/CSU.

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