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23.06.2003

Mifegyne auf Vormarsch: Statistisches Bundesamt veroeffentlicht Abtreibungszahlen

Wiesbaden (ALfA). Im ersten Quartal 2003 wurden in Deutschland rund 34.200 Abtreibungen gemeldet und damit etwa 1.500 (- 4,1 Prozent) weniger als im ersten Quartal 2002 (35.700). Das gab das Statistische Bundesamt in einer Mitteilung an die Presse (17. Juni) bekannt. Nahezu die Haelfte der Frauen (49 Prozent) waren zum Zeitpunkt des Eingriffs ledig, 45 Prozent waren verheiratet.

Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, waren knapp drei Viertel (70 Prozent) der Frauen, die eine Abtreibung durchfuehren liessen, zwischen 18 und 35 Jahren alt, rund sechs Prozent waren minderjaehrig und etwa sieben Prozent 40 Jahre und aelter. 41 Prozent der Schwangeren hatten vorher noch keine Lebendgeburt.

Nach der Beratungsregelung wurden 98 Prozent der gemeldeten vorgeburtlichen Kindstoetungen vorgenommen. In zwei Prozent der Faellen waren medizinische bzw. kriminologische Indikationen die Begruendung fuer den Schwangerschaftsabbruch. Die meisten (82 Prozent) Abtreibungen wurden mit der Absaugmethode (Vakuumspiration) durchgefuehrt. Der Anteil der vorgeburtlichen Kindstoetungen mit dem Mittel Mifegyne stieg auf sechs Prozent (2.000 Abbrueche). Damit hat die Zahl gegenueber dem ersten Quartal 2002 um 12 Prozent zugenommen.

92 Prozent der Abtreibungen erfolgten ambulant, davon knapp ein Fuenftel in Krankenhaeusern, der Rest in gynaekologischen Praxen. Fuenf Prozent der Frauen liessen den Schwangerschaftsabbruch in einem Bundesland vornehmen, in dem sie nicht wohnten.

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