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14.05.2003

ALfA: Familien staerken ist Praevention gegen die "Kultur des Todes"

Koenigswinter (ALfA). Die ALfA wird sich neben den Lebensschutz-Themen wie Abtreibung, Euthanasie und den immer relevanter werdenden Fragen auf dem Gebiet der Biomedizin kuenftig staerker als bislang auch der Familienpolitik widmen. Das meldet "Die Tagespost" (Ausgabe vom 8.Mai) unter Berufung auf eine Erklaerung der ALfA-Bundesvorsitzenden Dr. med. Claudia Kaminski anlaesslich der Bundesdelegiertenversammlung. Hintergrund fuer diese thematische Erweiterung der Arbeit der ALfA sei die Tatsache, dass in intakten Familien die Bereitschaft besonders hoch sei, auch ungewollte Schwangerschaften sowie Kinder mit Behinderungen anzunehmen. Aus Sicht der ALA stelle die Staerkung von Familien daher auch eine besondere Form der Praevention gegen die weitere Ausbreitung der "Kultur des Todes" dar.

Auf der diesjaehrigen Bundesdelegiertenversammlung der ALfA (2. - 4. Mai) warnte die Eichstaetter Psychologin und Heilpaedagogin Consuelo Graefin Ballestrem davor, das klassische Familienmodell fuer ueberholt zu halten. Frauen und Maenner kaemen dort zu voller Entfaltung, wo sie wirklich Muetter und Vaeter wuerden. Auch unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten koenne die Bewertung von Familien nicht hoch genug angesetzt werden. Zwar hab man die Familien so lange schlecht geredet, dass es kein Wunder sei, dass der Sozialstaat in die Krise geraten sei, doch gebe es laengst einen Trend in die entgegengesetzte Richtung. So setze sich etwa unter Personalchefs immer mehr die Einsicht durch, dass Kinder keine "Karrierekiller", sondern vielmehr "Jobturbos" seien.
Der Mainzer Volkswirt Clemens Christmann hatte zuvor einen Abbau der Benachteiligungen von Familien in der Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung sowie bei der Besteuerung von Familieneinkommen gefordert.

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