Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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08.05.2003

Christen in Europa sollen gegen eine "Kultur des Todes" kämpfen

Abtreibungs- und Euthanasie-Gegner wollen eine “Koalition für das Leben”

K a s s e l (idea) – Zum gemeinsamen Kampf gegen eine “Kultur des Todes” hat der niederländische Lebensrechtler Alex van Vuuren (Hilversum) die Christen in Europa aufgerufen. Für diese Todeskultur stünden Abtreibung, Euthanasie und Embryonenforschung. Dahinter stehe die Ablehnung Gottes, des Schöpfers, sagte der Geschäftsführer der Initiative “Schrei zum Leben” auf einer Tagung des Treffens Christlicher Lebensrechtsgruppen (TCLG) in Kassel. Christen hätten den Auftrag, sich in einer “Koalition für das Leben” zu engagieren. Ziel müsse es sein, dafür auch Juristen, Philosophen, Politiker und Theologen zu gewinnen. Nach Ansicht van Vuurens ist derzeit in Europa ein “Krieg” zwischen der Kultur des Todes und der Kultur des Lebens im Gange. Dieser werde nicht nur in den Medien und der Politik ausgetragen, sondern zunehmend in internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen (UN) und der Europäischen Union (EU). So werde auf EU-Ebene derzeit darüber debattiert, daß Gelder der EU-Forschungsförderung für die Gewinnung embryonaler Stammzellen verwendet werden dürfen. Als Ausgangsmaterial sollen Embryonen entnommen werden, die bei künstlicher Befruchtung übrig bleiben. Van Vuuren: “Deutsches Steuergeld wird dann für etwas benutzt, was nach dem deutschen Embryonenschutzgesetz verboten ist.” Der Niederländer sprach sich angesichts dieser Entwicklung für eine stärkere Vernetzung der Lebensrechtsgruppen in Europa aus.

Mitarbeiter in Lebensrechtsgruppen seelsorgerlich schulen

TCLG-Vorstandsmitglied Rolf Gersdorf (Dortmund) wies auf die seelsorgerliche Dimension der Lebensrechtsarbeit hin. Er plädierte dafür, allen Mitarbeitern Grundlagen der Seelsorge zu vermitteln, damit sie qualifizierter auf Ratsuchende eingehen können. Gott wolle Menschen in ihrem Herzen erreichen. Hier habe die Lebensrechtsbewegung eine große Chance, da sie sich mit existenziellen Themen befasse. Vorsitzende des TCLG ist der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart).

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