Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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09.12.2002

Christliche Schwangeren-Beratungsstelle fordert Unterschriftsverweigerung

“Die Birke”: Beraterinnen werden zum “Sündenbock” für rechtswidrige Abtreibungen gemacht

H e i d e l b e r g (idea) – Beraterinnen in Schwangerschaftskonflikten sollten künftig ihre Unterschrift unter den Beratungsschein verweigern. Dazu fordert die christliche Beratungsstelle “Die Birke” (Heidelberg) in einem Faltblatt auf. Geschäftsführer Hartmut Koch befürchtet, daß die Berater für Abtreibungen verantwortlich gemacht werden könnten. Er weist in dem Blatt darauf hin, daß eine Abtreibung in jedem Fall eine rechtswidrige Tat sei, die nur bei Vorlage eines Beratungsscheines nicht strafrechtlich verfolgt werde. Im strafrechtlichen Sinne sei damit die Ausstellung eines solchen Scheines Beihilfe zu einer rechtswidrigen Tat, so das Informationsblatt. In einem Begleitschreiben beklagt Koch, daß sich Gesellschaft und Politik mit der derzeitigen “Schein-Regelung” aus der Verantwortung gestohlen hätten “und sich als ... späteren Sündenbock all jene BeraterInnen ausgeguckt haben, die nun im Glauben an die Rechtmäßigkeit ihres Tuns fleißig Unterschrift leisten”. “Die Birke” bietet Schwangeren Beratung und praktische Hilfe, allerdings ohne die vom Gesetzgeber geforderte Bescheinigung, an. Wegen ihrer Ablehnung von Abtreibungen erhält die Organisation keine staatlichen Zuschüsse. 1997 erhielt sie den Aloys-Henhöfer-Preis der Evangelischen Vereinigung für Bibel und Bekenntnis in Baden.

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