Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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16.01.2010

Menschenrechtler Martin Lohmann: Töten im Mutterleib ist die größte Kriegserklärung

(Bonn) Im Rahmen der Internationalen Gebetswoche hatte die Evangelische Allianz Bonn am Donnerstag zum „Stadtgebet“ Mitglieder des Bundesverbandes Lebensrecht e.V. eingeladen.
Zu diesem Bundesverband gehören „Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALFA), ProMundis e.V., Pro Vita und Rahel e.V. u.a.
Die „Bonner Christen für das Leben“ (Birte Grimm u. Nina Weinand) kooperieren in der Zusammenarbeit mit Mitgliedern des Bundesverbandes.
Begrüßt wurde von Dr. Susanne Lux (ALFA) auch der neue Bundesvorsitzende, Journalist, Publizist und Preisträger v. 1993 der Stiftung „Ja zum Leben“ Martin Lohmann.
Der 53 jährige Martin Lohmann wurde in Bonn geboren, studierte Kath. Theologie, Philosophie und Erziehungswissenschaften an der Uni Bonn.
Er ist verheiratet und hat eine Tochter.
Lohmann war Leitender Redakteur von „Christ und Welt“, bis 1997 stellvertretender Chefredakteur des „Rheinischen Merkur“ und von 1998 bis 2004 Chefredakteur der Rhein-Zeitung in Koblenz.
In den Jahren 1996 bis 2002 moderierte er die Live-Sendung „Münchner Runde“ des Bayrischen Fernsehens. Seit 2005 wirkt Lohmann als freier Journalist und Moderator für die Pax-Bank, die Deutsche Post, die Fernsehsender N24, n-tv und verschiedene Zeitungen.
Lohmann ist Autor mehrer Bücher, u.a. Etikettenschwindel Familienpolitik. Ein Zwischenruf für mehr Bürgerfreiheit und das Ende der Bevormundung, Gütersloh (GVH) 2008.

Mit beeindruckendem Filmmaterial, und leidenschaftlich appellierend sagte Martin Lohmann, dass es höchste Zeit sei, „dass das Kind in den Mittelpunkt der Gesellschaft gestellt würde“, und hervorzuheben, dass es ein kostbares Geschöpf Gottes sei und wir diesen Auftrag als Christen auch wahrnehmen sollten.
Dies könne als Zeugnis für das Leben durch die Teilnahme an den Märschen der Lebensrechtsinitiative, über Spenden und begleitende Gebete geschehen.
Das mit heftigem Gegenwind zu rechnen sei, dies hätte der Berliner Marsch „1000 Kreuze für das Leben“ im letzten Jahr gezeigt. 400 Polizisten schützten vor 300 Gegnern aus unterschiedlichsten Interessengruppen.
Darüber sei ausführlich in der Presse berichtet worden.

Im öffentlichen Raum, z.B. gegenüber Politikern, Vertretern aus dem Gesundheitswesen, den Wirtschaftverbänden, kirchlichen Verantwortungsträgern sei eine positive Begrifflichkeit zu installieren, und hier nicht mehr vom ungeborenen, sondern vom „wachsenden Kind“ zu sprechen.
Das Kind „wird ja nicht“, es ist schon da und wächst im Leib seiner Mutter heran.
Ebenso könnte ein Paar nach der Zeugung des Kindes nicht wählen, ob sie Vater und Mutter werden wollten. Sie seien es bereits!

Der Artikel 1.1 des Grundgesetzes spreche von der Unantastbarkeit der menschlichen Würde. Dort stünde nicht, dass die Würde des Geborenen, des Begabten, des Privilegiertem, des Klügsten unantastbar sei.

„Ein Embryo außerhalb des Mutterleibes erfährt den totalen Schutz des Staates, wie das Embryonenschutzgesetz zeigt. Im Mutterleib ist das Kind bis kurz vor seiner Geburt
(Spätabtreibung) völlig schutzlos“, so Lohmann

Unverständlich auch, dass unlängst der Friedensnobelpreis einem Staatsmann verliehen worden sei, der die durch George W. Bush abgeschaffte Teilgeburts-Abtreibung wieder einführte. Das Töten im Mutterleib sei die größte Kriegserklärung an das Leben.

Ebenso habe er sich als Historiker nicht vorstellen können, sich nochmals nach den Geschehnissen des Dritten Reiches mit dem Thema „Euthanasie“ auseinandersetzen zu müssen, so Lohmann

Der „Bundesverband Lebensrecht“ will Anwalt für das menschliche Leben sein und für eine familien- und kinderfreundliche Gesellschaft eintreten.
Weitere Infos im Web unter: www.bv-lebensrecht.de

Vorgestellt wurde an diesem Abend auch die „Gehwegberatung“ der Hebamme Maria Grundberger vom Lebenszentrum München. Vor einer Abtreibungsklinik spricht sie Frauen an, die sich in einem dramatischen Konflikt befinden.
Der Leiter des Lebenszentrums in München, Wolfgang Hering, geht davon aus, dass weit über 500, vielleicht sogar schon 600 Babys durch den Straßendienst vor dem Abtreibungstod
gerettet worden sind.

Im Fürbitteteil des Abends, wurden dann entsprechende Gebete von den zahlreichen Gästen
vor Gott gebracht. Aktuell auch Gebetsanliegen für die Erdbebenopfer auf Haiti.


Karola Conrads-Butenhof
Evangelische Allianz Bonn
www.ea-b.de

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