Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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27.11.2009

ALfA kritisiert Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zur Anonymen Geburt

Kaminski: „Das Bessere darf nicht der Feind des Guten werden“

Köln. Die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA), Dr. med. Claudia Kaminski, hat sich „außerordentlich enttäuscht“ von der heute vorgestellten Stellungnahme des Deutschen Ethikrates zur so genannten „Anonymen Geburt“ gezeigt.
Kaminski: „Natürlich ist es besser, wenn ein Mensch über seine Herkunft Bescheid weiß. Außer Frage steht auch, dass jede anonyme Geburt das Recht von Menschen, Kenntnis über ihre Abstammung zu erlangen, verletzt. Wer jedoch glaubt, deshalb Babyklappen und andere Angebote der Anonymen Geburt schließen zu müssen, macht das Bessere zum Feind des Guten und schüttet das Kind mit dem Bade aus. Das darf nicht sein. Das Recht auf Leben wiegt zweifellos höher, als das Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung.“

„Es ist bedauerlicher, dass der Deutsche Ethikrat ausgerechnet in seiner ersten Stellungnahmen mehrheitlich so daneben greift. Babyklappen hat es in der Geschichte immer gegeben. Meist waren es Klöster, bei denen so genannte Findelkinder abgegeben werden konnten. Niemand kann ernsthaft behaupten wollen, dass durch derartige Liebestaten, die Würde des Menschen nachhaltig verletzt worden sei“, so Kaminski weiter.
Die ALfA-Bundesvorsitzende: „Dass Babyklappen bedauerlicherweise nicht in jedem Fall eine nachgeburtliche Kindstötung verhindern können, ist ebenso wenig ein Argument gegen solche Einrichtungen, wie die Behauptung, Mütter, die ein neugeborenes Kind trotzdem in freier Wildbahn aussetzten, würden von solchen Angeboten nicht erreicht. Falls dem tatsächlich so wäre, dann muss die Werbung für solche Angebote verbessert werden. Ein Staat, der mit liberalen Abtreibungsgesetzen dazu beigetragen hat, dass der Wert eines Menschenlebens heute vielerorts nicht mehr gesehen wird, kann sich da nicht so billig aus der Verantwortung stehlen.“
Die Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA) tritt für das uneingeschränkte Lebensrecht jedes Menschen ein – ob geboren oder ungeboren, behindert oder nicht, krank oder gesund, alt oder jung. Die ALfA hat mehr als 10.000 Mitglieder und ist Mitglied im Bundesverband Lebensrecht (BVL).

Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.
Ottmarsgäßchen 8
D 86152 Augsburg
V.i.S.P.
Dr. med. Claudia Kaminski
Telefon 0172 / 2353550

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