Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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12.12.2008

BVL: Keine Verharmlosung der Selbsttötung – Kaminski: Ausstrahlung von Suizid-Doku ist menschenverachtend und unverantwortlich

Suizid-Dokumentation vom britischen Bezahlsender Sky Real Lives

Zu der gestern Abend (21.00 Uhr) vom britischen Bezahlsender Sky Real Lives ausgestrahlten Suizid-Dokumentation erklärt die Vorsitzende des Bundesverband Lebensrecht (BVL), Dr. med. Claudia Kaminski:

„Es ist menschenverachtend und unverantwortlich einen Film auszustrahlen, der einen Menschen beim Suizid zeigt. Der Moment des Sterbens gehört zur absoluten Intimsphäre von Menschen und eignet sich daher niemals zur öffentlichen Zurschaustellung.

Ferner wissen wir aus der Suizidforschung, dass sich Menschen, die sich mit Suizidgedanken tragen, in einem emotional und psychisch extrem kritischen Ausnahmezustand befinden. Berichte und Bilder, welche die Selbsttötung verherrlichen oder verharmlosen, können in einer solchen Situation den entscheidenden Ausschlag für einen Suizidversuch geben.

Wer den Suizid eines Menschen filmt oder beschreibt, macht sich mitschuldig an den Suizidversuchen weiterer Menschen. Nachdem der Dokumentarfilm, der den Suizid eines US-Amerikaners zeigt, bereits in der Schweiz und jetzt in Großbritannien ausgestrahlt wurde, ist die Politik gefordert, durch entsprechende Maßnahmen sicherzustellen, dass so etwas in Deutschland unmöglich wird.“

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