Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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22.09.2008

Bericht zur 1000-Kreuze-Aktion in Berlin: Eindrucksvolle Demonstration fuer das Recht auf Leben

Berlin (ALfA). Mit 1000 weissen Holzkreuzen haben Lebensrechtler aus ganz Deutschland am 20. September in Berlin auf die ungeborenen Kinder aufmerksam gemacht, die an jedem Werktag durch Abtreibung getoetet werden. Der Trauermarsch durch die Berliner Innenstadt verlief bis auf wenige Stoeraktionen friedlich und endete mit einem oekumenischen Gottesdienst in der St. Hedwigs-Kathedrale. In schriftlichen Grussworten hatten zuvor u.a. der Bundesvorsitzende der Senioren-Union der CDU Deutschlands, Prof. Dr. Otto Wulff, die Bundesvorsitzende der Frauen-Union der CDU Deutschland, Prof. Dr. Maria Boehmer, Thueringens Minister fuer Bundes- und Europaangelegenheiten, Klaus Zeh und der Philosoph Prof. Robert Spaemann ihre Unterstuetzung bekundet.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte der Bundesverband Lebensrecht (BVL) im Rahmen einer Kundgebung am Roten Rathaus die Forderungen der deutschen Lebensrechtsbewegung zusammengefasst. Dies sind die Psychosoziale Beratung von Schwangeren schon vor Praenataldiagnostik, ein verstaerktes Angebot psycho-sozialer Beratung nach Vorliegen eines embryopathischen Befundes ohne Beratungspflicht sowie eine Beschraenkung der Arzthaftung auf Faelle grober Fahrlaessigkeit, um die Gefahr zu mindern, dass vorgeburtliche Kindstoetungen seitens der Aerzte auf Verdacht hin erfolgen.

Dr. Claudia Kaminski, Vorsitzende des BVL, betonte, die Tabuisierung des Abtreibungsgeschehens in Deutschland muesse aufhoeren. "Es geht um Hunderttausende Kinder, die nicht leben duerfen und Hunderttausende Frauen, denen im Schwangerschaftskonflikt nicht genug geholfen wird", so Kaminski. Der Bundesverband Lebensrecht begruesste den Gesetzentwurf der CDU/CSU zur Verminderung von Spaetabtreibungen als wichtigen Schritt in die richtige Richtung. "Wir sind um der betroffenen Frauen willen froh, dass endlich auch die Folgen der Abtreibung fuer die Frau staerker thematisiert werden", so Kaminski.

Waehrend der Trauerkundgebung hatte ein "Buendnis gegen den Paragraphen 218 und christlichen Fundamentalismus" mit etwa 120 Anhaengern eine Gegendemonstration veranstaltet. Dabei trugen die Demonstranten u.a. Plakate mit der Aufschrift "Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat" und begleiteten den Trauermarsch mit Trillerpfeifen sowie mit "Mein Bauch gehoert mir" und "Kommunismus statt Jesus Christus"-Rufen. Einige Teilnehmer der Gegendemonstration versuchten Medienberichten zufolge zudem, in den Trauermarsch einzudringen, woraufhin die Polizei nach Angaben eines Polizeisprechers deshalb rund 25 Platzverweise erteilt habe.

Der Generalsekretaer der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, kuendigte an, der Trauermarsch werde kuenftig jaehrlich in Berlin stattfinden, um auf das mit Abtreibungen verbundene Unrecht aufmerksam zu machen. Der naechste 1000-Kreuze Marsch ist auf der vor kurzem eingerichteten Aktionswebseite bereits fuer den 19. September 2009 in Berlin angekuendigt.


Weitere Informationen:

Webseite zum 1000-Kreuze Marsch mit Grussworten und weiteren Infos
http://www.1000kreuze.de/

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