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10.04.2008

ÖDP Baden-Württemberg gegen Stichtagsverschiebung

Der Landesverband Baden-Württemberg der Ökologisch-Demokratischen Partei/Familie und Umwelt (ödp) appelliert vor der Entscheidung am 11.04.2008 in einem Brief an die baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten, die Menschenwürde von Anfang an zu sichern und fordert sie auf, keine weitere Aufweichung des Embryonenschutzes zuzulassen.

Bernd Richter, der Landesvorsitzende von Baden-Württemberg, kritisiert das relativ starke Schweigen der im Bundestag und Landtag vertretenen Parteien zur geplanten Reform des Stammzellengesetzes. Diese Entscheidung ist seiner Meinung nach auch forschungspolitisch wichtig, weil die Embryonenverwertung medizinisch in die Sackgasse führt, während der Einsatz adulter Stammzellen, wie in den Medien berichtet, heute bereits überzeugende Erfolge aufweist.

Der ödp Landeschef fordert die Abgeordneten dringend auf, nicht vor den Wünschen der Forschungslobby und vor der Position von Kanzlerin Merkel und Bundesministerin Schavan zu kuschen. Er schreibt in seinem Brief: „Der Schutz der Menschenwürde von Anfang an passt, wie Sie wissen, den Lobbyisten der Embryonenverwertung nicht ins Konzept. Widerstand ist aber dringend nötig, weil sonst alle Dämme brechen: Die Erzeugung von Kuh-Mensch-Chimären in England steht wie ein Menetekel an der Wand des Plenarsaals des Berliner Reichstages, unseres jetzigen Bundestags. Hoffentlich können Sie als die dem gesamten deutschen Volk verantwortlichen Vertreter diese abstoßenden Signale richtig deuten.“ Er bittet sie am Schluss seines Schreibens, den Vorschlag von Herrn Hüppe zu unterstützen und gegen die Pläne von Frau Ministerin Schavan und Frau Bundeskanzlerin Merkel zu stimmen.

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