Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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29.12.2007

CDU-Politikerin: Spätabtreibungen sind ein Skandal

Präsidiumsmitglied fordert Änderung der Abtreibungsgesetze

K ö l n (idea) – Eine hochrangige CDU-Politikerin fordert eine Änderung des Paragraphen 218 StGB, um die Zahl der Spätabtreibungen einzudämmen. Nach geltendem Gesetz können auch nach der zwölften Schwangerschaftswoche Kinder im Mutterleib straffrei getötet werden, wenn besonders schwere Behinderungen drohen und die Mutter schwere seelische Belastungen geltend machen kann. Die Zahl solcher Fälle pro Jahr wird von Experten mit mindestens 800 beziffert. Die Bundestagsabgeordnete Hildegard Müller (Düsseldorf), Präsidiumsmitglied der CDU, hält die Praxis, dass behinderte Kinder bis kurz vor der Geburt getötet werden können, für einen Skandal. Sie setze sich dafür ein, dass es zumindest eine verpflichtende Beratung gebe, wenn bei einem ungeborenen Kind eine Behinderung festgestellt wird, sagte die 40-Jährige dem Kölner Stadtanzeiger. Sie wirft der SPD vor, eine entsprechende Zusage in der Koalitionsvereinbarung nicht einzuhalten. Frau Müller sieht eine Pflichtberatung nicht als Gängelung der Frauen, sondern als ein Hilfsangebot in einer Schocksituation an. Frau Müller gehört dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken und dem Beratungsverein Donum Vitae (Geschenk des Lebens) an. Beide große Kirchen setzen sich für eine Gesetzesänderung im Blick auf die Spätabtreibungen ein.
(29.12.2007/10:28)

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