mini-quiz

Das mini-quiz will uns die ersten neun Monate in unserem Leben näher bringen und dadurch das Verständnis wecken, dass wir „seit der ersten Minute“ Mensch sind – derselbe Mensch damals wie heute und wie vielleicht auch in vielen Jahren noch.

mini-quiz (PDF)

– Infowand „ich bin mensch“ (PDF, ohne Bilder)
– Infozettel „Literaturhinweise“ (PDF)

Die Auflösung:

[Alle Zeitangaben beziehen sich auf das Alter des Kindes ab Empfängnis („Entwicklungswoche“, p. c.), das sind zwei Wochen weniger als die Zahl der „Schwangerschaftswochen“, p. m.]

  1. Sechs Wochen nach der Empfängnis fangen die Zahnknospen für die Milchzähne an, sich im Ober- und Unterkiefer zu bilden. Die bleibenden 36 Zähne wachsen ab der zehnten Woche.
     
  2. Die Antwort hängt häufig von der Aufmerksamkeit der Mutter ab. Schwangerschaftstests sind knapp zwei Wochen nach der Empfängnis möglich, das Kind ist dann noch winzig. Wenn die Mutter etwa drei Wochen nach der Empfängnis das Ausbleiben der Regel bemerkt, schlägt das Herz des Kindes bereits. Angeblich gibt es auch immer wieder Mütter, die erst nach einigen Monaten feststellen, daß sie zu zweit sind …
     
  3. Nach der 20. Woche (Anfang des sechsten Monats) beginnt die Zeit, in der Frühgeborene zunehmend überleben können, je nach individuellem Entwicklungsstand/Gesundheit des Kindes. Natürlich steigt die Überlebenswahrscheinlichkeit, je näher an der 38. Woche das Kind geboren wird: bei einer Frühgeburt in der 24. Woche liegt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei etwa 50 %.
     
  4. Das Kind schluckt häufig Fruchtwasser, um mit der enthaltenen Glucose das Schlucken und die Verdauung zu trainieren.
     
  5. Einige Tage nach der Empfängnis signalisiert das Kind der Mutter über einen hormonellen Code, daß es zur Einnistung in der Gebärmutter (Nidation) bereit ist.
     
  6. Jeder Mensch hat normalerweise 23 Chromosomenpaare mit (schätzungsweise) 30.000 Genen, die je zur Hälfte von der Mutter und dem Vater stammen.
     
  7. Das Herz schlägt etwa ab dem 22. Tag, das ist drei Wochen nach der Empfängnis.
     
  8. Ab der siebten Woche fängt das Kind an, sich zu bewegen, ab der zehnten Woche strampelt und planscht es kräftig, was die Mutter ab der 16. Woche bemerkt. Später wird dann der Platz zu eng für Purzelbäume.
     
  9. Die ersten Gehirnwellen können mittels EEG um den 40. Tag herum (Ende der sechsten Woche) registriert werden.
     
  10. Etwa zwei Monate vor der Geburt ist die Haut leicht faltig wie eine zu große Hülle, weil das Kind noch nicht genug „Fleisch auf den Knochen“ (bzw. die Unterhaut-Fettschicht) hat, um die Haut glatt auszufüllen. Bis zur Geburt ist die Haut von einer cremeartigen Schutzschicht bedeckt, die wachsartig aussieht.
     
  11. Die Augenfarbe ist genetisch bedingt, auch wenn sie sich im Laufe des Lebens leicht verändern kann. Daher geschieht die Festlegung bei der Zeugung bzw. im Zeitpunkt der Empfängnis.
     
  12. Tja, es ist wohl Mozart. Auch kleine Kinder hören am liebsten Geräusche und Musik, die Ruhe, Sicherheit, Geborgenheit und Liebe signalisieren.
     
  13. Mit derselben Wachstumsgeschwindigkeit wärst Du bei der Geburt etwa 14 Tonnen schwer gewesen – ein ausgewachsener afrikanischer Elefant wiegt etwa 6,5 Tonnen.
     
  14. Na, was denkst Du? – Seit der Zeugung (bzw. Empfängnis) bist Du der genetisch komplette, einzigartige Mensch, der Du auch heute bist und bis zu Deinem Tod bleiben wirst. Reden, Matheaufgaben lösen und Autofahren konntest Du damals noch nicht, aber das konntest Du ein paar Monate nach der Geburt auch noch nicht. Die Aufbauphase des Körpers endet erst um das 30. Lebensjahr herum.
     

Es ist gut, daß Du lebst, und so bist, wie Du bist. Niemand denkt, fühlt und handelt genau so wie Du, niemand anders hat genau dasselbe erlebt, und niemand anders darf Deine Zukunft leben!

Was kannst Du dazu beitragen, daß alle ungeborenen Kinder leben und glücklich werden dürfen?


[Das Miniquiz entstand in Anlehnung an Just the Facts. Literatur zum Weiterlesen siehe oben unter „Literaturhinweise“.]

Wenn Sie Fragen zum Thema haben, schreiben Sie uns gerne.

Weitere Initiativen zum Lebensrecht finden Sie z. B. unter
www.hilfreiche-adressen.de.

 
 

„ich bin mensch“ war eine gemeinsame Initiative zum Lebensrecht von Kaleb e. V. (Berlin), ProVita (Hannover) und dem Netzwerk „Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen“ (TCLG e. V., Stuttgart) ab dem Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin.