Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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02.06.2003

EU-Kommissar untersucht Lebensrechtler

Bruessel (ALfA). Die Europaeische Union hat ein Buero eingerichtet, das die amerikanischen Lebensrechtsbewegungen untersuchen soll. Das berichtet die Organisation "Catholic Familiy and Human Rights Institute" (C-FAM) in ihrem Rundbrief "Friday Fax" (30. Mai). In einem internen Papier missbillige Poul Nielson, EU-Kommissar fuer Entwicklung und humanitaere Hilfe, die Bemuehungen dieser "kleinen Gruppe von Extremisten. Die US-Lebensrechtsgruppem sind maechtig, gut konsolidiert und fest entschlossen. Einige dieser Gruppen haben sich auch bis nach Europa ausgebreitet", zitiert C-FAM den EU-Kommissar.

Die EU wolle nun rasch auf solche Gruppen antworten. In der Kommission muesste man wachsam sein, damit die eigene Arbeit in den Bereichen der reproduktiven Gesundheit nicht durch neue Kampagnen untergraben werde, so Nielson. Es sei ein Brennpunkt eingerichtet worden, an dem Informationen gesammelt wuerden und die Widerlegung der Vorwuerfe koordiniert werden koennten.

Nielson habe seinen Schritt damit rechtfertigt, die Lebensrechtsgruppen wuerden zu grossen Einfluss erlangen. Das Umschwenken der US-Regierung, vor allem die Entscheidung, den UN Population Fund (UNFPA) wegen seiner Unterstuetzung von Abtreibungen in China nicht mehr zu foerdern, sei das Ergebnis der Arbeit der Lebensrechtsbewegungen. Diese haetten unter der jetzigen US-Verwaltung "Legitimation und Glaubwuerdigkeit" erlangt. Zu fuerchten sei nun, dass sich auch EU-Politiker von solchen Gruppen beeinflussen liessen. Schon jetzt sei ein wachsender Widerstand gegen den UNFPA zu beobachten.

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