Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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16.07.2012

Über 1.000 Schuhpaare erinnern an abgetriebene Kinder

Lebensrechtler-Protest in Memmingen: Frauen leiden unter Folgen einer Abtreibung

Memmingen (idea) - Mit einem ungewöhnlichen Protest haben Abtreibungsgegner in Memmingen (Allgäu) am 14. Juli auf das Lebensrecht ungeborener Kinder und die seelischen Nöte von Frauen nach einer Abtreibung aufmerksam gemacht. Die über 100 Teilnehmer stellten 1.014 Paar Kinderschuhe auf. Wie die Initiatoren der Demonstration, der Verein „Durchblick“ (Memmingen) und die „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA/Köln), mitteilten, wurden „so viele Kinder in Bayern im Jahr 2011 durchschnittlich jeden Monat abgetrieben“.

Abtreibung war „schwerer Fehler“

Der Durchblick-Vorsitzende Thomas Schührer (Östringen) erklärte, man wolle daran erinnern, „dass bei jeder Abtreibung ein Mensch getötet wird und viele Frauen oft lebenslang darunter leiden“. Die christliche Sängerin Claudia Wellbrock (Sulzfeld bei Heilbronn) erzählte, dass sie als DDR-Bürgerin eine Abtreibung hatte vornehmen lassen, weil sie damals meinte, sie könne sich aus beruflichen Gründen kein Kind „leisten“. Sofort nach dem Eingriff habe sie gemerkt, dass sie einen schweren Fehler begangen hatte. „Ich fiel in tiefe Depressionen, versuchte, mir das Leben zu nehmen und war ein Jahr lang in stationärer psychiatrischer Behandlung“, sagte Wellbrock. Auch Ursula Linsin-Heldrich (Rheinstetten bei Karlsruhe) bekannte, ihr Kind abgetrieben zu haben. In der Folge wurde sie alkoholkrank, und ihre Ehe ging in die Brüche: „Ich warne alle Mädchen und junge Frauen vor einer Abtreibung.“

Wie ein Minister zum Lebensrechtler wurde

Der CSU-Landtagsabgeordnete und frühere bayerische Landwirtschaftsminister Josef Miller (Memmingen) erläuterte den Zuhörern ein Schlüsselerlebnis. Als er erstmals in New York an einer UN-Konferenz teilnahm, habe ihm ein afrikanischer Teilnehmer gesagt: „Unsere Kinder sterben an Hunger, eure Kinder sterben im Mutterleib.“ Danach habe er begonnen, sich für das Lebensrecht einzusetzen.

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