Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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18.05.2010

CDL: Niedrigste Geburtenzahlen seit 1946 fordern Neuorientierung in der Familienpolitik

(PM/CDL) Odila Carbanje, die stellvertretende Bundesvorsitze der Christdemokraten für das Leben (CDL), fordert als Konsequenz aus den dramatisch auf 651000 Kinder in 2009 zurückgegangenen Geburtenzahlen ein radikales Umdenken in der Familienpolitik:

"Wenn Frau Köhler als Grund für den Rückgang der Geburten angibt, dass die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter allein in den letzten vier Jahren um eine halbe Millionen zurückgegangen ist, ist das einerseits leider richtig. Eine Ursache dafür sind die seit 1975 ca. acht Millionen Abtreibungen. Andererseits muss sie sich aber fragen lassen, warum die weiterhin sinkenden Jahrgangszahlen der Gebärfähigen nicht schon als Ursache für die sinkenden Abtreibungszahlen genannt werden?

Im Gegenteil: hier feiert man den minimalen Rückgang auf 110700 im Jahr 2009 gemeldeten Abtreibungen sogar als politischen Erfolg, weil die Instrumente des §218 zum Schutz des ungeborenen Kindes angeblich greifen würden. Diese Aussagen sind eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit. Es kann nicht sein, dass man Fakten nur dann gelten lassen will, wenn es zur Erklärung der eigenen Politik dienlich erscheint. Geburten und Abtreibungen müssen im Verhältnis gesehen werden.

Um eine ehrliche und transparente Analyse der konkreten Geburten- und Abreibungszahlen durchführen zu können, muss zukünftig das Statistische Bundesamt die Zahlen zeitgleich veröffentlichen. So würde unmittelbar deutlich, dass die deutsche Familienpolitik gescheitert ist, und dass im Interesse einer gestärkten Zukunft von Familien und Kindern ein familienpolitischer Neuanfang geboten ist..

Junge Eltern müssen in die Lage versetzt werden, ein uneingeschränktes "Ja" zu ihrem Kind, zu ihrer Familie sagen zu können. Kinder bereichern unser Leben und Familien sind die Keimzelle unserer Gesellschaft.

Viel zu oft wird von der Politik derzeitig der Eindruck vermittelt, dass Kinder eine Belastung darstellen, die man schon in frühester Phase durch staatliche Betreuung wegrationalisieren kann. Die drastisch abnehmenden Geburtenzahlen zeigen, wie dringend wir ein gründliches Umdenken brauchen - hin zu einer Stärkung der Familien, in der Väter und Mütter ohne wirtschaftliche oder gesellschaftspolitische Zwänge selbst entscheiden können, wie sie ihr Leben mit Kindern gestalten können."

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