Symbolfoto, © Sebastian Ständecke, www.pixelquelle.de Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen

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10.09.2009

Störaktionen gegen „Marsch für das Leben“ angekündigt

Bundesverband Lebensrecht setzt auf bewährten Schutz durch die Polizei

Berlin (idea) – Abtreibungsbefürworter wollen den „Marsch für das Leben“ am 26. September in Berlin stören. Ein Bündnis von Antifaschisten, Feministinnen und Humanisten hat dazu einen entsprechenden Aufruf im Internet verbreitet. Auch die Partei „Die Linke“ und die „Deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung“ (Pro Familia) unterstützen die Protestaktionen. Das Pro-Abtreibungs-Bündnis wirft dem Veranstalter des Marsches – dem Bundesverband Lebensrecht – christlichen Fundamentalismus vor. Der Verband wolle ein „Verbot und die Bestrafung von Abtreibungen“. In dem Aufruf wird auch auf militante Abtreibungsgegner in den USA hingewiesen. Der kommissarische Leiter des Bundesverbandes Lebensrecht, Manfred Libner (Meschede), wies die Vorwürfe zurück. Bei dem „Marsch für das Leben“ handele es sich in erster Linie um einen Gedenkveranstaltung für die etwa 1.000 Kinder, die laut Schätzungen jeden Werktag im Mutterleib getötet werden. Zudem wolle man für das Recht auf Leben eintreten. Um eine Bestrafung von Frauen gehe es nicht, sondern um eine bessere Unterstützung der Frauen, damit sie sich leichter für ihr Kind entscheiden können. Hinsichtlich der angekündigten Störaktionen setzt Libner auf die bewährte Zusammenarbeit mit der Polizei. Lebensschützer müssten sich keine Sorgen machen. Für fragwürdig hält Libner die geplante Mitwirkung von Pro Familia an den Protesten. Diese Organisation erhalte für ihre Aufklärungs- und Beratungsarbeit für Schwangere staatliche Mittel. Libner: „Wie können Beratungsstellen im Sinne des Gesetzes beraten, wenn sie bei solchen Aktionen mitmachen?“

Immer wieder Störaktionen

In der Vergangenheit hatten linksradikale Kreise wiederholt friedliche Veranstaltungen von Abtreibungsgegnern gestört. In Münster nahm die Polizei im März 103 Gegendemonstranten vorübergehend in Gewahrsam, damit die genehmigte Demonstration der Lebensrechtler fortgesetzt werden konnte. Bei einer ähnlichen Veranstaltung am 4. Oktober 2008 in München störten etwa 200 Personen die Gebete von christlichen Lebensschützern für Eltern, Ärzte, Krankenschwestern und Politikern durch Brüllen und Pfiffe. Beim „Marsch für das Leben“ am 20. September 2008 in Berlin hatten sich zwei Frauen während eines Gottesdienstes entblößt und auf ihren Oberkörpern ein auf dem Kopf stehendes Kreuz gezeigt. Sie wurden von Polizeibeamten abgeführt.

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