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10.12.2007
Menschenwürde gibt es nur brutto
Deutsche Evangelische Allianz kritisiert CDU-Beschluss zur Stammzellforschung und fordert Verzicht auf Verschiebung des Stichtags
Bad Blankenburg. Das Verbot der Forschung mit Embryonen muss erhalten bleiben. Dies fordert der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz Hartmut Steeb (Bad Blankenburg) in einer Stellungnahme zum Beschluss des CDU-Bundesparteitags zur Stammzellforschung. „Menschenwürde gibt es nur brutto“, schreibt Steeb. Embryonen dürften als menschliches Leben nicht zu Forschungszwecken missbraucht werden.
In dieser klaren Haltung stimme er mit der Kritik katholischer Bischöfe, wie dem Bioethik-Experten der Deutschen Bischofskonferenz Gebhard Fürst (Rottenburg-Stuttgart) und dem Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Frank Otfried July überein.
Steeb weist darauf hin, dass der Hauptvorstand der Deutschen Evangelischen Allianz sich schon im September unmissverständlich gegen eine Verschiebung des Stichtags ausgesprochen habe. Er sei sehr enttäuscht, dass sich ausgerechnet die CDU in Fragen des menschlichen Lebensschutzes noch weiter von biblischen Maßstäben entferne.
Schon die aktuelle Gesetzeslage ermöglicht die Einfuhr embryonaler Stammzellen, die in Deutschland laut Steeb zu Recht nicht produziert werden dürften. Mit dem neuen Beschluss werde diesem Unrecht noch weitere Türen geöffnet.
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